Wie wir schon geschrieben haben, fegt der Hurrikan “Matthew” durch die Karibik und streifte dabei mit seinem Rand auch die Dominikanische Republik. Wir waren deshalb nur von vergleichsweise kleineren Problemen betroffen: Stromausfall, Gewitter in der Nacht und viel, viel Regen.
umgestürtzter Baum in unserer Strasse
Andere Viertel in der Stadt hatten dagegen weniger Glück: Durch die heftigen Regenfälle trat der Fluss Ozama über die Ufer und überschwemmte die ufernahen Häuser. Die betroffenen Personen mussten ihre Häuser verlassen und bei Verwandten unterkommen. Da diese Woche aus Sicherheitsgründen die Vorschulen geschlossen sind, besichtigten wir gemeinsam mit zwei Lehrerinnen das umliegende Viertel, Los Guandules.
In den ufernahen Häusern steht das Wasser etwa einen halben bis einen Meter hoch. Viele Familien bleiben in ihren Häusern, bewachen ihre Gegenstände und warten darauf, dass das Wasser absinkt. Uns wurde erklärt, dass die betroffenen Personen einige Wertgegenstände an trockene Stellen tragen, um diese zu schützen. Dass viele Menschen trotz des Wassers in ihren Häusern ausharren, hängt damit zusammen, dass es Personen gibt, die die Notlage der Betroffenen ausnutzen und deren Häuser plündern. Erschwerend kommt hinzu, dass das Wasser des Rio Ozama verschmutzt ist und deshalb Krankheiten (Bsp. Zika, Dengue) verursachen kann.
Laut unseren Begleiterinnen gibt es pro Jahr einige Stürme mit viel Regen, so dass die Leute dieses Problem kennen. Dieser Hurrikan war aber aussergewöhnlich stark und dementsprechend war die Überflutung auch aussergewöhnlich hoch. Leider gibt es in dieser Situation offenbar nur wenig Unterstützung von Seiten der Regierung, so wurde uns erklärt.
Vor allem gemeinnützige Organisationen oder aber die Kirche setzen sich in den betroffenen Vierteln für die Menschen ein. Anbei ein paar Bilder von besagtem Viertel.
Da die Zerstörung in Haiti durch den Hurrikan sehr gross ist, flüchten viele Haitianer Richtung Osten und versuchen in die Dominikanische Republik zu immigrieren. Um diese Immigrationswelle zu verhindern, hat die dominikanische Regierung zusätzlich 500 Soldaten an die Grenze gesandt, um diese zu „sichern“.
Hallo Noémie und Nikolai
Por fin me pude registrar. Como veo, ya han tenido vuestras primeras experiencias en SD. Me alegro que les vaya mejor de salud y espero no tengan que hacer más visitas tanto al hospital público como a clínicas privadas. Me alegro que el huracán no los haya afectado directamente a ustedes. Los relatos se asemejan bstante a lo que me había imaginado. Ahora voy a mirar más seguido en la página para enterarme de vuestra aventura en latinoamericana.
Saludos
Ernesto
LikeLike
Zdravo Noemie und Nikolai,
Gut zu hören, dass es auch soweit gut geht! Auf der anderen Seite aber auch schlimm zu hören, dass es andere so hart getroffen hat. Bin schon sehr gespannt, was ihr nach einigen Wochen über die Situation berichtet.
Liebe Grüße aus Bosnien,
Johannes
LikeLike